
Bislang rund 40.000 registrierte Menschen aufgenommen
Rheinland-Pfalz: Etwa 10.000 Kriegsflüchtlinge hätten gerne einen Arbeitsplatz
Mainz (dpa/lrs) - Etwa ein Viertel der ukrainischen Kriegsflüchtlinge in Rheinland-Pfalz ist nach Einschätzung der Industrie- und Handelskammern an der Aufnahme einer Arbeit interessiert. Die Wirtschaft im Bundesland sei in der Lage, diese Zahl von etwa 10 000 Menschen aufzunehmen, sagte der Trierer IHK-Geschäftsführer Jan Glockauer am Montag in Mainz. Bislang wurden in Rheinland-Pfalz mehr als 40 000 Kriegsflüchtlinge registriert.
«Wir wollen all denen, die zu uns kommen, mit ihrem Können, mit ihrem Talent, mit ihrem Wissen, aber auch mit ihrer Neugierde Perspektiven aufzeigen», sagte Wirtschaftsministerin Daniela Schmitt (FDP). «Wir haben in Rheinland-Pfalz eine gut gelebte Willkommenskultur.»
Nach einer bundesweiten Umfrage haben etwa zwei Prozent der Unternehmen bereits Geflüchtete aus der Ukraine eingestellt. Dies entspricht auch der IHK-Einschätzung für Rheinland-Pfalz. Und neun Prozent der Unternehmen hätten bereits Kontakte mit möglichen Beschäftigten aus der Ukraine. Das Bildungsniveau sei vergleichsweise hoch, sagte Glockauer. Die weit überwiegende Mehrheit der erwachsenen Kriegsflüchtlinge habe eine höhere Schulbildung, einen Berufs- oder Universitätsabschluss.
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