Sorgen bereits vor dem RLP-Schulstart

Die Schule in Rheinland-Pfalz beginnt erst wieder am Montag, dennoch sind die Bildungsverbände im Land bereits unzufrieden. Laut der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) sei der Schulstart jetzt schon misslungen, da der Lehr- und Fachkräftemangel gravierender denn je sei. Das Land habe Maßnahmen ergriffen, um kurz- und mittelfristigen Vertretungsbedarf abzufangen, die von Feuerwehrkräften übernommen werden sollen. Allerdings handle es sich bei den Feuerwehrkräften oftmals um Lehramtsstudierende, die erst wenige Semester absolviert hätten. Zudem wurde kritisiert, dass die Landesregierung es verpasst habe, die Schulen angemessen auf einen weiteren Corona-Winter vorzubereiten. Es gäbe kaum Luftfilteranlagen in den Schulen und auch mit der Digitalisierung sei man nicht vorangekommen. Außerdem seien die von der Landesschülervertretung gewünschten kostenlosen Schnelltests und FFP2-Masken für Schülerinnen und Schüler von der Landesregierung nicht erfüllt worden. Laut Aussagen des Bildungsministeriums sei für den Fall, dass sich erkranktes Personal durch Quarantänemaßnahmen häufen würde, Fernunterricht in einzelnen Fällen möglich. Die Klassen 1-6 sowie die Abschlussklassen sollen aber möglichst weiter Präsenzunterricht erhalten. Zudem will das Ministerium jeglichen Schulschließungen aufgrund der Energiemangellage entgegengehen. Mit den Schulträgern sei man daher in Gesprächen bezüglich möglicher Energiesparmaßnahmen. Und auch die Turnhallen und Schwimmbäder sollen trotz der Energiekrise für die Schulen genutzt werden können.