
Prozessbeginn in Koblenz
Mann sticht auf zweijährigen Jungen mit einem Messer ein
Am Mittwochmorgen beginnt der Prozess, der für Schlagzeilen gesorgt hatte. Ein Mann soll mitten am Tag in der Koblenzer Innenstadt mehrfach auf einen kleinen Jungen, der zum Tatzeitpunkt erst zwei Jahre alt war, eingestochen haben. Dank einer Notoperation habe das Kind überlegt. Der Mann muss sich nun vor dem Koblenzer Landgericht wegen versuchten Totschlags verantworten. Laut Aussagen der Staatsanwaltschaft habe der mutmaßliche Täter zuerst die Mutter des Jungen vom Kinderwagen weggeschubst und anschließend mehrfach auf den im Kinderwagen liegenden Zweijährigen eingestochen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft ist das Überleben des Jungen dem Eingreifen der Passanten zu verdanken, da es den Passanten gelungen sei, den 39-jährigen Mann zu überwältigen. Das Kind konnte daraufhin in ein Krankenhaus gebracht und notoperiert werden. Das Motiv des Mannes ist bislang unbekannt, aber die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass der Angeklagte zum Tatzeitpunkt schuldunfähig war. Diese Erkenntnis geht aus dem Gutachten zur Psyche des Mannes hervor, der sich seit dem Tatzeitpunkt in einem psychiatrischen Krankenhaus befindet und laut Forderungen der Staatsanwaltschaft auch weiterhin in einer psychiatrischen Einrichtung untergebracht werden sollte.
Regionale News aus Koblenz