
Nach Beschwerden von Patienten
Lange Wartezeiten: Ministerium sucht Gespräch mit Kassenärztlicher Vereinigung
Mainz (dpa/lrs) - Nach Beschwerden über lange Wartezeiten von Patienten vor Einrichtungen des Ärztlichen Bereitschaftsdienstes rund um die Feiertage will das rheinland-pfälzische Gesundheitsministerium mit der Kassenärztlichen Vereinigung (KV) über das Thema sprechen. Die KV müsse dafür sorgen, dass in allen Landesteilen ausreichend Vertragsärztinnen und Vertragsärzte zur Verfügung stehen und dass diese ihren gesetzlichen und vertraglichen Pflichten nachkommen, teilte ein Sprecher des Ministeriums am Dienstag auf Anfrage mit. Dazu gehöre auch die Absprache von Urlaubsvertretungen zwischen den Praxen. Darauf habe das Ministerium im Vorfeld von Weihnachten und Neujahr auch erneut hingewiesen.
Darüber hinaus sei die KV für die Organisation des vertragsärztlichen Bereitschaftsdienstes einschließlich der Telefon-Hotline 116 117 verantwortlich und handele dabei eigenständig. Das Gesundheitsministerium sei nicht berechtigt, Vorgaben zur organisatorischen Ausgestaltung des Bereitschaftsdienstes zu machen. In den vergangenen Monaten habe die KV die personelle Besetzung der der Telefon-Hotline schrittweise auf über 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhöht. «Leider zeigen die aktuellen Beschwerden, dass dies in Zeiten hoher Nachfrage offensichtlich noch nicht ausreichend ist», sagte der Sprecher. Von der KV war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.
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