Betrüger zu drei Jahren Haft nach Ahrtal-Delikt verurteilt

Am Montag hat das Amtsgericht Trier eine 3-jährige Haftstrafe für einen Betrüger verhangen. Dieser soll sich 2021 die Flutkatastrophe im Ahrtal zu Nutze gemacht haben. Der Angeklagte soll nach Angaben der Staatsanwaltschaft drei Anträge auf Soforthilfe gesendet haben, wovon einer genehmigt wurde. Ursprünglich sollte der Betrüger eine Strafmilderung erhalten, da er das Vergehen umgehend zugab. Aufgrund seiner vorherigen Fehltaten wurde er jedoch gleich für mehrere Straftaten angeklagt. Neben den betrügerischen Anträgen auf Soforthilfe musste er sich am Montag auch wegen Computerbetrugs verantworten. Der Angeklagte soll online Waren bestellt und als Rechnungsadresse ein PayPal-Konto auf den Namen der Justizvollzugsanstalt Trier eingerichtet haben. Das Amtsgericht Trier verurteilte den Betrüger zu einer Haftstrafe von drei Jahren und sechs Monaten.