Pflegedienst kündigt Querschnittsgelähmten aus Schweighausen den Vertrag: Ab Februar keine Hilfe mehr

Für den 82-jährigen Querschnittsgelähmten kam Ende Dezember die Hiobsbotschaft: Der Vertrag zwischen dem Pflegedienst „Ambulante Dienste am Marienkrankenhaus“ in Nassau wurde wegen Personalmangel gekündigt. Auf eine schriftliche Anfrage des TV Mittelrhein teilte die Pflegedienstleitung Barbara Jaeger mit, dass es zu längerfristigen Meinungsverschiedenheiten zwischen dem Kunden und den Mitarbeitern des Pflegedienstes gekommen wäre. Eine zufriedenstelle Perspektive wäre so nicht möglich gewesen. Unter anderem hätte der Kunde bestimmte Pflegekräfte abgelehnt oder es wäre zur Kritik vor Ort über die Pflegeleistung gekommen. Dieses bestätigte auch die betroffene Familie Zils in Schweighausen. Dabei soll es sich jedoch in erster Linie nur um eine bestimmte Pflegefachkraft gehandelt haben. Nach Aussage des querschnittsgelähmten Rentners und seiner Tochter soll diese regelmäßig nicht die verabredeten Leistungen erbracht oder solche fehlerhaft vollzogen haben. Außerdem wäre eine zwischenmenschliche Kommunikation nicht möglich gewesen. Nunmehr steht die Familie Ende des Monats ohne einen Pflegedienst da. Bemühungen um eine Alternative blieben erfolglos. Sämtlichen Unternehmen ist entweder der Weg zu weit oder es herrscht akuter Fachkräftemangel um weitere Patienten aufnehmen zu können. Für die Zils eine Katastrophe. Die Tochter ist berufstätig und die Ehefrau des Betroffenen leidet noch immer unter den Folgen eines Schlaganfalls. Beide können die erforderlichen Hilfen nicht leisten. Es wurden aus Sicht der Familie sämtliche möglichen Stellen eingeschaltet. Auch eine Kurzzeitpflege wurde in Betracht gezogen, doch selbst dort hagelte es Absagen. Die alteingesessenen Schweighausener hoffen jetzt auf ein Wunder. Sie haben vielleicht eine Idee? Her damit! Schreiben Sie uns. Wir leiten die Mails direkt an die Familie weiter!