Eine Reise, die erdet: Nastätter Verbandsbürgermeister Güllering besuchte Ruanda

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. So war es auch beim Besuch des Nastätter Verbandsbürgermeisters Jens Güllering gemeinsam mit dem kaufmännischen Werkleiter Ralf Solinski in Ruanda. Das Land Rheinland-Pfalz unterstützt zahlreiche Projekte in dem kleinen afrikanischen Land und die Verbandsgemeinde Nastätten setzt dort ebenfalls zahlreiche Vorhaben um. Das meiste wird durch Spenden aus der Bevölkerung finanziert. Das kann einmal eine Schule sein oder auch die Verbesserung der Wasserversorgung. Ideen gibt es zahlreiche. So war es an der Zeit, sich einmal die unterstützten Projekte vor Ort anzusehen. Gut investiertes Geld in die Bildung und örtliche Infrastruktur. Wenn man als Verbandsbürgermeister ein Land wie Ruanda besucht ist auch in der Funktion des Gebers, doch schlussendlich durften die beiden Besucher auch etwas mitnehmen: Deutschland ist eine strukturierte Hochleistungsgesellschaft. In Ruanda sind die Werte in der Bevölkerung teilweise gänzlich anders. Die Lebensfreude und das kleine Glück sind dort sehr viel Wert. Darüber denkt man nach so einer Reise nach, solange man es noch darf und der hektische Alltag einem die gewünschte Erdung nicht wieder nimmt. Minimalistische Ziele der ruandischen Bevölkerung können etwas Gigantisches sein, wenn man sie denn sehen möchte. Der Verbandsbürgermeister Güllering hat genau das für sich erkennen können. Einen kurzen Augenblick blieb die Zeit in Ruanda stehen und man durfte das jetzt und hier genießen. Eine Dienstreise ist kein Urlaub. Und so war die zeitliche Spanne des Erkundens sehr begrenzt, doch dieser Einblick in eine andere Gesellschaftsform beeindruckte. Einerseits die Moderne in der Hauptstadt Kigali und dem gegenüber die entschleunigte Tradition der überwiegend landwirtschaftlichen Bevölkerung auf dem Lande. Gegensätze funktionieren nicht? Normalerweise nur sehr selten, aber Ruanda wusste nichts von dieser gesetzmäßigen Regelmäßigkeit und macht es einfach....