Knapp 90 Millionen für Städtebau-Förderung in Rheinland-Pfalz

10,6 Millionen Euro entfielen für «Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten»

Knapp 90 Millionen für Städtebau-Förderung in Rheinland-Pfalz

Mainz (dpa/lrs) - Mit insgesamt knapp 90 Millionen Euro ist der Städtebau in Rheinland-Pfalz im vergangenen Jahr gefördert worden. Das Geld stamme aus Bund-Länder-Programmen oder reinen Landesprogrammen, teilte das Innenministerium in Mainz am Mittwoch mit. Der größte Posten entfiel demnach mit etwa 38 Millionen Euro auf das Bund-Länder-Programm «Lebendige Zentren - Aktive Stadt». Es richtet sich an Städte und Gemeinden, die Handlungsbedarf in der Innenstadt, in Stadtteilzentren oder in Ortskernen sehen.

10,6 Millionen Euro entfielen auf das Bund-Länder-Programm «Investitionspakt zur Förderung von Sportstätten», das Städte und Gemeinden bei der Entwicklung von Sportstätten unterstützen soll. «Sportstätten spielen eine wichtige Rolle für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und sind ein wichtiges Element der Daseinsvorsorge», sagte Innenminister Michael Ebling (SPD). Insofern sei bedauerlich, dass der Bund diesen Investitionspakt anders als ursprünglich geplant nicht über das abgelaufene Programmjahr fortsetze. Außerdem hatte der Bund laut Ministerium seine Finanzierungsbeteiligung 2022 von 75 auf 50 Prozent abgesenkt. Die Differenz sei vom Land aufgefangen worden.

Zu den reinen Landesprogrammen für den Städtebau zählt das Modellvorhaben «Innenstadt-Impulse», das Zentren wiederbeleben und Auswirkungen der Corona-Pandemie abfedern soll. Im Rahmen dieses Programms waren 2021 fünf Oberzentren im Land mit rund 500 000 Euro gefördert worden, Geld floss etwa in Aktionstage und Veranstaltungen, um Menschen in die Innenstädte zu locken. 2022 standen nun 25 Mittelzentren im Fokus und bekamen 4,5 Millionen Euro. Das Innenministerium hat bereits angekündigt, dass für die Jahre 2023 und 2024 jeweils fünf Millionen Euro zur Verfügung stehen sollen.

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Datum: 08.03.2023
Rubrik: Gesellschaft
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