
Insolvenzverfahren nach Plan in sechs bis acht Monaten abgeschlossem
Jobs gesichert: DRK-Klinikgesellschaft kündigt Sanierungsplan an
Mainz (dpa/lrs) - Die DRK-Krankenhausgesellschaft mit ihren fünf Kliniken in Rheinland-Pfalz will in sechs bis acht Monaten das Insolvenzverfahren abschließen. Das kündigte der Geschäftsführer der DRK Trägergesellschaft Süd-West, Ottmar Schmidt, am Mittwochabend in Mainz an. Es müsse nun geschaut werden, wie mit gesunkenen Patientenzahlen und gestiegenen Kosten umzugehen sei, ob die Bettenzahl der Häuser noch angemessen sei und welches medizinische Angebot es wo brauche. Von einem «Gesundschrumpfen» könne aber keine Rede sein.
Die DRK Gemeinnützige Krankenhausgesellschaft mbH Rheinland-Pfalz mit Kliniken in Altenkirchen, Alzey, Hachenburg, Kirchen (Sieg) und Neuwied hatte kürzlich einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung gestellt. Der Präsident des Landesverbands des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) in Rheinland-Pfalz, Rainer Kaul, sagte am Mittwochabend, alle fünf Standorte blieben erhalten. Gesundheitsminister Clemens Hoch (SPD) betonte, die Arbeitsplätze seien sicher und der Betrieb der Kliniken laufe mit allen Leistungen weiter. Ihm zufolge sehen die Kliniken mit ihren insgesamt rund 4500 Beschäftigten einen Konsolidierungsbedarf von rund 20 Millionen Euro im Jahr.
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