
Kreisausschuss mit hundert Teilnehmern
DRK-Krankenhaus Altenkirchen: Wie geht es weiter?
In einer Sondersitzung des Kreisausschusses wurde am Dienstagmorgen über den geplanten Umbau des DRK-Krankenhauses in Altenkirchen diskutiert. Das Deutsche Rote Kreuz plant, das Krankenhaus in ein regionales Gesundheitszentrum umzuwandeln, um Kosten zu sparen. Dieser Schritt ist Teil eines Insolvenzverfahrens, von dem insgesamt fünf DRK-Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz betroffen sind.
Der Aufsichtsratsvorsitzende der DRK-Trägergesellschaft Süd-West, Manuel Gonzalez, und Christian Eckert, Geschäftsführer des Beratungsunternehmens WMC Healthcare, erläuterten in der Ausschusssitzung die Hintergründe zum geplanten Umbau. Eckert machte deutlich, dass das DRK Altenkirchen über den November hinaus nicht mehr aus eigenen Mitteln finanzieren könne. Die Patientenanalyse zeige, dass nur noch wenige das Krankenhaus Altenkirchen nutzen, während die Patientenzahlen in den DRK-Krankenhäusern im Westerwald ungleich verteilt seien.
Landrat Peter Enders kritisierte, dass in den vergangenen Jahren mehrere Abteilungen aus dem Altenkirchener Krankenhaus nach Hachenburg verlagert wurden, was zu einem Rückgang der Patientenzahlen in Altenkirchen führte. Mitglieder verschiedener Fraktionen schlossen sich dieser Kritik an. Die Spar- und Umbaupläne des DRK sehen vor, dass es künftig keine stationäre Patientenversorgung mehr in Altenkirchen geben soll. Der geplante Neubau des DRK-Krankenhauses in Müschenbach wurde ebenfalls kurz diskutiert, wobei Gonzales betonte, dass der Standort und das Konzept weiterhin überprüft werden müssten.
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