
Mehrfamilienhäuser besonders oft modernisiert
Anteil an modernen Heizungen in Rheinland-Pfalz etwas gestiegen
Berlin/Mainz (dpa/lrs) - In rheinland-pfälzischen Haushalten ist der Anteil moderner Heizungen leicht gestiegen. In 17 Prozent der Haushalte kommen dieses Jahr unter fünf Jahre alte Heizungen zum Einsatz, 2019 hatte ihr Anteil bei 13,6 Prozent gelegen, wie der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) am Freitag zur Studie «Wie heizt Rheinland-Pfalz?» mitteilte.
Besonders in Mehrfamilienhäusern wurde modernisiert, die Zahl der neuen Heizungen schnellte von 5,6 auf 27,8 Prozent empor. Bei den Ein- und Zweifamilienhäusern ging der Anteil dagegen sogar zurück, und zwar um fast drei Prozentpunkte auf 15,7 Prozent.
Während 2019 noch in fast jedem vierten Haushalt mit einer mindestens 25 Jahre alten Heizung die Räume erwärmt wurden, sind es jetzt noch 15,6 Prozent. Insgesamt sank das Durchschnittsalter einer rheinland-pfälzischen Heizung von 17,2 (2019) auf 13,9 Jahre (2023). Die Anteile von Gas- und Ölheizungen gingen in diesem Zeitraum leicht um jeweils rund zwei Prozentpunkte zurück. In 4,1 Prozent der Haushalte arbeitet dieses Jahr eine Elektro-Wärmepumpe, das ist ein Plus von 1,6 Prozentpunkten.
Die häufigste zusätzliche Heizquelle ist weiterhin ein Kamin, er büßte jedoch etwas an seiner Beliebtheit ein. So wärmt er dieses Jahr in 39,7 Prozent der Haushalte, 2019 waren es 35,9 Prozent. Deutlich beliebter wurde Solarthermie mit einem Plus von zehn Punkten auf 16,3 Prozent.
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