Erfolgreicher Dükereinzug: Trinkwasserleitung zwischen Niederwerth und Vallendar im Rhein verlegt

Arbeiten dauern noch bis Februar

Erfolgreicher Dükereinzug: Trinkwasserleitung zwischen Niederwerth und Vallendar im Rhein verlegt

Die 180 Meter lange Trinkwasserleitung zwischen Niederwerth und Vallendar wurde erfolgreich in den Rhein gezogen, wie die Energieversorgung Mittelrhein mitteilt. Marcelo Peerenboom von der Energieversorgung Mittelrhein (evm) erläutert, dass es sich um ein kompliziertes Projekt handelte: „Immerhin handelt es sich um einen Koloss mit einem Gesamtgewicht von rund 120 Tonnen.“ Dieses Gewicht ergibt sich aus dem schützenden Betonmantel, der das Rohrsystem umgibt und dafür sorgt, dass das gesamte Rohrpaket auf die Flusssohle sinken kann.

Auf der Baustelle auf der Insel Niederwerth war die Anspannung spürbar, als es darum ging, das betonummantelte Rohrbündel in Bewegung zu setzen. In den Wochen zuvor hatten die von der evm beauftragten Spezialunternehmen die Leitungen zusammengeschweißt und für den Einzug ins Wasser vorbereitet. Vom Vallendarer Ufer aus sollte das gesamte System über Seilwinden ins Wasser gezogen werden. Während des Prozesses stellte sich jedoch heraus, dass das Rohr an einigen Stellen feststeckte. Um die notwendige Beweglichkeit zu erreichen, mussten Facharbeiter mit einem Bagger Stück für Stück anheben und Stahlrollen unterschieben, was zu einer Verzögerung von einem Tag führte.

Der Dükereinzug wurde schließlich erfolgreich abgeschlossen, als das 180 Meter lange Rohr im Rhein verlegt wurde. Eine zusätzliche Herausforderung stellte ein Fels im Rhein dar, der an der Stelle lag, wo die neue Trinkwasserleitung verlegt werden sollte. Es dauerte etwa drei Wochen, diesen Felsen abzubrechen und den Weg freizumachen.

Mit dem erfolgreichen Dükereinzug wurde ein wichtiger Meilenstein im Projekt der Vereinigten Wasserwerke Mittelrhein erreicht. In den kommenden Wochen wird die Baustelle zurückgebaut und die notwendigen Leitungen auf der Landseite verlegt. Peerenboom geht davon aus, dass Ende Februar alle Leitungen miteinander verbunden sein werden, sodass das Trinkwasser von Wallersheim über Niederwerth nach Vallendar fließen kann.

Diese neue Verbindung soll nicht nur die Versorgungssicherheit erhöhen, sondern auch eine Grundlage für die Wasserlieferung in Richtung Westerwald schaffen. Insbesondere in den Verbandsgemeinden Höhr-Grenzhausen und Montabaur könnte dies während Trockenperioden von Bedeutung sein, da Trinkwasser aus dem Rheintal helfen kann, diese Phasen zu überstehen.

Bildunterschrift: Über Seilwinden zogen die Mitarbeiter eines Spezialunternehmens den Düker langsam in den Rhein zwischen Niederwerth und Vallendar. Foto: Sascha Ditscher/evm

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Datum: 21.11.2024
Rubrik: Vermischtes
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