
Verkehr
Schlaglochpiste bald Geschichte? B42 zwischen Ehrenbreitstein und Urbar soll saniert werden
Die Bundesstraße 42 zwischen Ehrenbreitstein und Urbar ist für viele Pendler eine wichtige Verbindung – und gleichzeitig seit Jahren ein Ärgernis. Zahlreiche Risse, Spurrillen und gefährliche Bodenwellen machen die rund 2,4 Kilometer lange Strecke zu einer echten Geduldsprobe. Doch nun gibt es Bewegung: Wie die Rhein-Zeitung berichtet, plant der Landesbetrieb Mobilität (LBM) eine umfassende Sanierung noch im Laufe dieses Jahres.
Der Zustand der Straße: marode und gefährlich
Vor allem die Fahrbahnoberfläche der B42 zeigt massive Schäden. Tiefe Risse durchziehen den Asphalt, Unebenheiten gefährden die Verkehrssicherheit. Doch auch unter der Oberfläche ist einiges im Argen: Die Entwässerungsleitungen sind laut LBM veraltet und müssen komplett erneuert werden.
Der betroffene Abschnitt
Die geplante Baustelle zieht sich vom Knotenpunkt B42/Charlottenstraße im Koblenzer Stadtteil Ehrenbreitstein bis zum Ortseingang Urbar – insgesamt rund 2,4 Kilometer. Für den rechtsrheinischen Verkehr stellt dieser Abschnitt eine essenzielle Verbindung zwischen Koblenz und Bonn dar.
Tägliche Belastung: 20.000 Fahrzeuge
Im Schnitt rollen jeden Tag knapp 20.000 Fahrzeuge über diesen Abschnitt, darunter etwa 5 Prozent Schwerlastverkehr, so der LBM. Die Straße bindet viele Orte auf der rechten Rheinseite an die Autobahnen A48 und A3 an.
Umfang der Bauarbeiten
Im Zuge der Sanierung sollen nicht nur die Fahrbahn, Bordsteine und Rinnen erneuert werden – auch die Kanalisation unter der Straße wird komplett ausgetauscht. Der Kostenrahmen liegt bei rund 4 Millionen Euro, finanziert vom Bund. Auch diese Details wurden von der Rhein-Zeitung veröffentlicht.
Radwege bleiben (vorerst) außen vor
Ein Radweg existiert entlang der Strecke nicht – viele Radfahrer nutzen stattdessen den Leinpfad am Rhein. Zwar regte der Koblenzer Landtagsabgeordnete Carl-Bernhard von Heusinger (Grüne) an, in der Planung auch den Ausbau von Fahrradrouten mitzudenken, doch laut LBM sind "keine Veränderungen am Straßenzug" vorgesehen.
Wann geht’s los?
Aktuell bereitet der LBM die Ausschreibungsunterlagen vor. Mit der Veröffentlichung wird frühestens Ende Mai gerechnet. Die Sanierung soll in der zweiten Jahreshälfte 2025 beginnen. Wie lange die Bauarbeiten dauern werden und ob die B42 währenddessen befahrbar bleibt, steht noch nicht fest. Dazu sind laut LBM noch Abstimmungen mit der Stadt Koblenz und dem künftigen Bauunternehmen erforderlich.
Ausblick
Für alle, die täglich auf der B42 unterwegs sind, bleibt es also spannend. Der LBM kündigte gegenüber der Rhein-Zeitung an, weitere Informationen zur Verkehrsführung und zum Zeitplan zu veröffentlichen, sobald diese feststehen.
Quelle: rhein-zeitung.de
News, Berichte & mehr aus Koblenz und der Region Mittelrhein