«Läuft alles gut» - Mehr als 40 Schiffe bereits geschleust

 

«Läuft alles gut» - Mehr als 40 Schiffe bereits geschleust

Ein Schiff rammt am Mittwoch ein Schleusentor und beschädigt es. Dank Notschleusungen können Schiffe jedoch durchgelassen werden. Die Experten gehen dabei auf Nummer sicher.

St. Aldegund (dpa/lrs) -

Nach einem Schiffsunfall gehen die Schleusungen an der beschädigten Moselschleuse St. Aldegund weiter voran. «Es läuft alles weiterhin gut», sagte ein Sprecher des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamts Mosel-Saar-Lahn (WSA). Es hätten bereits «locker über 40 Schiffe» die Schleuse im Notbetrieb flussabwärts passiert.

Zwischenzeitlich gab es eine Begutachtung an der Schleuse. Dabei waren ein Kran und Taucher im Einsatz. Nach dem Ergebnis sehe alles gut aus, sagte der Sprecher. Das bedeute, dass man wohl am Dienstag «in die Bergschleusung» gehen könnte - also flussaufwärts Schiffe schleuse. 

Generell werde das Tor nach jeder Notschleusung kontrolliert, sagte er. Bei der Begutachtung sei aber noch einmal umfassender geschaut worden. Nach der Havarie war das beschädigte Tor verstärkt und repariert worden.

«Bisher sind wir sehr optimistisch gestimmt, dass wir insgesamt so gut durchkommen, bis das neue Tor kommt», sagte Stephan Momper, Leiter des WSA. Das sei wahrscheinlich Ende August der Fall.

Bergschleusungen ab Dienstag möglich?

Am Dienstagmorgen soll es eine weitere Krisenstabssitzung geben, hieß es vom Sprecher. Wenn bei der Begutachtung alles gut sei, könne es dann am Mittag probeweise eine Schleusung mit der ersten Bergfahrt geben.

Momper sagte, man werde weiterhin wahrscheinlich nur bei Tageslicht schleusen. «So kann man besser sehen, ob das Tor Schaden nimmt», sagte er. «Bei den Bergschleusungen wollen wir auch erst mal kürzere Schiffe durchlassen, die dann weiter vorfahren, wo dann das Schraubenwasser nicht so direkt Druck auf das Tor macht, weil das ist schon immer ein gewaltiger Druck auf das Tor, wenn die losfahren.»

Am vergangenen Mittwoch hatte ein Fahrgastschiff das Schleusentor gerammt. Drei Menschen wurden verletzt, das Tor wurde stark beschädigt. Die Schleuse musste ihren Betrieb einstellen, nur Notschleusungen sind möglich.

dpa

Bild: Derzeit sind sogenannte Notschleusungen möglich. (Archivbild) | Sascha Ditscher/dpa

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Datum: 07.07.2025
Rubrik: Lokales
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