
Hamburg jüngstes Bundesland - Kuriosum in Rheinland-Pfalz
In Rheinland-Pfalz liegen zwei Gemeinden mit einem Altersunterschied von fast 30 Jahren. Auch in den Ländern unterscheidet sich das Durchschnittsalter.
Wiesbaden (dpa) -
Sowohl die jüngste als auch die älteste Gemeinde Deutschlands haben 2024 in Rheinland-Pfalz gelegen. Die 1.122 Einwohner von Lautzenhausen im Rhein-Hunsrück-Kreis hatten nach Angaben des Statistischen Bundesamts ein Durchschnittsalter von 33,7 Jahren. Im knapp 100 Kilometer weiter nördlich gelegenen Welschenbach im Landkreis Mayen-Koblenz hatten die 48 Einwohnerinnen und Einwohner dagegen ein Durchschnittsalter von 63,0 Jahren. Die Gesamtbevölkerung des Landes war durchschnittlich 45,1 Jahre alt. Im Schnitt waren alle Einwohner Deutschlands 44,9 Jahre alt.
Im Vergleich der Bundesländer weisen die Stadtstaaten die durchschnittlich jüngste Bevölkerung auf. So war Hamburg 2024 das jüngste Bundesland mit einem Durchschnittsalter von 42,2 Jahren, wie die Statistiker mitteilten. Darauf folgten Berlin (42,8 Jahre) und Bremen (43,1 Jahre). Das jüngste Flächenland war laut Experten Baden-Württemberg mit 44,0 Jahren.
Hohes Durchschnittsalter im Osten
Die durchschnittlich älteste Bevölkerung registrierte das Bundesamt in den Ländern Sachsen-Anhalt (48,3 Jahre), Mecklenburg-Vorpommern (48,1 Jahre) und Thüringen (47,9).
In Hamburg gab es 2024 zudem die wenigsten älteren Menschen im Verhältnis zu Jüngeren: Auf 100 Menschen zwischen 20 und 64 Jahren kamen dort 28,6 Personen ab 65 Jahren. Am höchsten war der Wert in Sachsen-Anhalt mit 51,9. In ganz Deutschland lag dieser sogenannte Altenquotient bei 38,8.
dpa
Bild: Die Gesamtbevölkerung Deutschlands war 2024 durchschnittlich 44,9 Jahre alt. (Symbolbild) | Edith Geuppert/dpa
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