
RMV erhöht Preise um durchschnittlich 4,75 Prozent
Fahrgäste von Bus und Bahn müssen 2026 tiefer in die Tasche greifen. Im Rhein-Main-Gebiet wird der öffentliche Nahverkehr teurer.
Hofheim (dpa) -
Der Rhein-Main-Verkehrsverbund (RMV) erhöht im kommenden Jahr seine Preise um durchschnittlich 4,75 Prozent und passt sein Ticketangebot an. Steigende Kosten für Lohn, Gleisnutzung und Energie würden eine Preiserhöhung nötig machen, teilte der RMV mit. So seien alleine die Energiekosten 2025 um etwa 50 Prozent im Vergleich zu 2020 gestiegen. «Da im öffentlichen Nahverkehr keine Gewinne erwirtschaftet werden, dienen die erwarteten höheren Einnahmen unmittelbar der Sicherung der Finanzierung des Bus- und Bahnangebots.»
Wegen des großen Erfolgs des Deutschlandtickets werde zudem das Ticket-Sortiment angepasst und übersichtlicher gemacht. Zahlreiche RMV-Fahrkarten seien überflüssig geworden. So fallen im kommenden Jahr unter anderem die Neun-Uhr-Monatskarte und die 65-Plus-Monatskarte weg.
Frankfurt trage die Erhöhung in Teilen mit - allerdings mit Ausnahmen, gab die Stadt bekannt. «Kinder und Gelegenheitsfahrgäste werden in Frankfurt auch 2026 zum gleichen Fahrpreis fahren können wie heute – trotz der geplanten Erhöhung des RMV-Tarifs.» Die Differenz werde von der Stadt bezahlt.
dpa
Bild: Bus und Bahn werden teurer. (Archivbild) | Arne Dedert/dpa
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