
Reaktivierung der Bahnstrecke Homburg – Zweibrücken startet
Ende 2028 sollen wieder Züge auf der länderübergreifenden Strecke fahren. Was die Anbindung für die beiden Städte bedeutet.
Zweibrücken (dpa/lrs) -
Mit einem symbolischen Startschuss hat die Reaktivierung der Bahnstrecke zwischen Homburg im Saarland und Zweibrücken in Rheinland-Pfalz begonnen. Die Strecke ist 1991 stillgelegt worden: Ende 2028 sollen nun dort wieder Züge fahren.
«Die Reaktivierung der Strecke Homburg-Zweibrücken ist eines der wichtigsten Reaktivierungsprojekte des Landes Rheinland-Pfalz», teilte der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) zum Start mit. Die reaktivierte Strecke werde elektrifiziert.
Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger (SPD) sagte laut Mitteilung: «Endlich geht es los! Wer Fahrgastzahlen verdoppeln will, muss die Menschen im wörtlichen Sinne irgendwo abholen.» Mit der Reaktivierung der Strecke Zweibrücken-Homburg gelinge ein wichtiger Schritt für ein besseres Angebot auf der Schiene.
Kosten belaufen sich auf rund 80 Millionen Euro
Nach Angaben des Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn für Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland, Klaus Vornhusen, werden auf der Strecke unter anderem elf Kilometer Oberleitungen errichtet sowie fünf Bahnübergänge und drei Haltepunkte erneuert beziehungsweise modernisiert.
Mit der Reaktivierung der Strecke erhalten die beiden Mittelzentren Homburg im Saarland und Zweibrücken in Rheinland-Pfalz ihre direkte Schienenverbindung zurück, was zu einer wesentlichen Verbesserung des Zugangebots beiträgt. Die Kosten der Reaktivierung sollen rund 80 Millionen Euro betragen. Ein Großteil davon übernimmt der Bund.
dpa
Bild: Rheinland-Pfalz, Saarland und die Bahn feiern den Start der Bahnstrecken-Reaktivierung Homburg-Zweibrücken (Illustration) | Julian Stratenschulte/dpa
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