Kein Lauterer Happy End zum Vereinsjubiläum

 

Kein Lauterer Happy End zum Vereinsjubiläum

Nach frühem Rückstand findet der FCK lange Zeit keine Mittel gegen kompakte Berliner und verliert erstmals zu Hause. Der Kontakt zu den direkten Aufstiegsplätzen ist erst einmal abgerissen.

Kaiserslautern (dpa/lrs) -

Der Lohn für Spieler und Fans des 1. FC Kaiserslautern blieb aus. Durch die erste Heimniederlage der Saison beim 0:1 gegen Hertha BSC riss der Kontakt zu den Aufstiegsplätzen der 2. Fußball-Bundesliga erst einmal ab. Dabei war der Grundstein für ein Fußball-Fest im fast ausverkauften Fritz-Walter-Stadion zumindest vom Umfeld gelegt worden.

Die FCK-Fans hatten die Mannschaft anlässlich des 125. Vereinsjubiläums vor dem Anpfiff mit einer beeindruckenden Choreographie auf das Spiel eingestimmt, doch dem Team gelang es lange Zeit nicht, diese Euphorie zu übernehmen. Über 70 Minuten gelang es dem FCK kaum, die kompakt stehenden Gäste in Bedrängnis zu bringen. Diese verwalteten clever ihre Führung, die Jan-Luca Schuler bereits in der 20. Minute erzielt hatte.

Mannschaft bedauert, die Fans nicht belohnt zu haben

«Das war ein grandioser Tag für die Fans. Deswegen ist es besonders bitter, weil wir eigentlich ein richtiges Feuerwerk abbrennen wollten, vor allem was die Tore betrifft. Das ist uns leider nicht gelungen», erklärte Stürmer Daniel Hanslik die erste Lauterer Heimniederlage.

Trainer Torsten Lieberknecht hatte einen Knackpunkt ausgemacht: In der ersten Halbzeit hatten wir Probleme im Spielaufbau. Wir waren in der Restverteidigung teilweise zu offen, besonders auf den Achter- und Außenpositionen», analysierte der 52-Jährige. «In der zweiten Halbzeit hatten wir dann viele gute Torabschlüsse. Wenn man auf die Statistiken schaut, waren wir in fast allen Bereichen besser. Deshalb kann ich meiner Mannschaft keinerlei Vorwurf machen. Sie hat bis zum Schluss alles investiert und immer wieder nach vorne gespielt.»

VAR verhindert Lauterer Happy End

In der Schlussphase drückte der FCK auf den Ausgleich und wäre in der Nachspielzeit fast noch belohnt worden, als Ivan Prtajin traf. Der Treffer wurde aber nach Intervention des Videoassistenten zurückgenommen. «Das war heute wieder so ein Moment, in dem du das Gefühl hast, dir wird das Herz rausgerissen. Wieder eine enge Entscheidung, wieder kein Spielglück», sagte Lieberknecht zu der Situation in der Nachspielzeit, in der Prtajin knapp im Abseits stand. 

«Ich bin enttäuscht, weil der Rahmen heute so besonders war und wir den Fans gern etwas zurückgegeben hätten. Aber das holen wir nach“, versprach der Coach. Die Chance dazu hat der FCK dann nach der Länderspielpause, wenn ein weiteres Heimspiel gegen Bundesliga-Absteiger Holstein Kiel ansteht.

dpa

Bild: Beeindruckend: Die Choreographie der FCK-Fans vor dem Spiel gegen Hertha BSC. | Thomas Frey/dpa

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Datum: 09.11.2025
Rubrik: Lokales
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