
Monika Helfer erhält im Januar Carl-Zuckmayer-Medaille
Außenseiter, Verletzte und Träumer: Die Schriftstellerin Monika Helfer gibt mit ihren Figuren denen eine Stimme, die sonst eher überhört werden. Nun wird sie vom Land Rheinland-Pfalz geehrt.
Mainz (dpa/lrs) -
Die österreichische Schriftstellerin Monika Helfer erhält für ihre Verdienste um die deutsche Sprache die Carl-Zuckmayer-Medaille des Landes Rheinland-Pfalz. «Monika Helfer gibt gerade den Menschen eine Stimme, die am Rand der Gesellschaft stehen», begründete Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) die Entscheidung. Die 1947 in Österreich geborene Autorin soll den Literaturpreis am 18. Januar in Mainz erhalten.
Monika Helfer veröffentlicht seit den 1970er Jahren Romane, Erzählungen, Kinderbücher, Theaterstücke sowie Hörspiele. Soziale Ausgrenzung sei dabei ein zentrales Thema, die besonders in der Familien-Trilogie aus «Die Bagage» (2020), «Vati» (2021) und «Löwenherz» (2022) zum Ausdruck kämen. Ihr Schreibstil sei von Klarheit, Mitgefühl und einer oft leisen, aber eindringlichen Sprache geprägt.
Verleihung am Todestag von Carl Zuckmayer
Die Ehrung im kommenden Jahr findet bereits zum 49. Mal statt. Mit der Carl-Zuckmayer-Medaille erinnert das Land Rheinland-Pfalz an den namensgebenden rheinhessischen Dramatiker. Die Verleihung findet seit 1979 jährlich am 18. Januar, dem Todestag Zuckmayers, statt.
Vergeben wird der Preis an Persönlichkeiten, die sich um die deutsche Sprache in besonderer Weise verdient gemacht haben. Zu den Preisträgern gehören unter anderem Friedrich Dürrenmatt, Martin Walser, Katharina Thalbach und Udo Lindenberg. Zuletzt war 2025 die Schauspielerin und Regisseurin Maria Schrader ausgezeichnet worden.
dpa
Bild: Im Januar wird die Österreicherin Monika Helfer mit der Carl-Zuckmayer-Medaille ausgezeichnet. (Archivbild) | Sebastian Gollnow/dpa
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