
1,7 Prozent mehr Menschen als im Vorjahr in RLP
Zuwanderung lässt Einwohnerzahl in Rheinland-Pfalz weiter steigen
Mainz/Bad Ems (dpa/lrs) - Die Einwohnerzahl von Rheinland-Pfalz steigt einer Berechnung zufolge wegen der Zuwanderung in den kommenden Jahren weiter an. 2040 werden demnach laut der Projektion 4,17 Millionen Menschen in dem Bundesland leben, wie das Statistische Landesamt am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zum Jahr 2020 entspricht das einem Plus von 1,7 Prozent oder 70 000 Menschen. In den darauffolgenden Jahrzehnten bis 2070 wird dann aber mit einem Rückgang der Bevölkerungszahl auf 4,06 Millionen Menschen gerechnet.
Trotz des erwarteten Zuwachses in den kommenden Jahren blieben zentrale Herausforderungen bestehen, erläuterte der Präsident des Statistischen Landesamtes, Marcel Hürter. So werde die Gesellschaft im Schnitt immer älter, was sich insbesondere auf die Zahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter auswirken werde.
Die Vorausberechnung geht davon aus, dass die Zahl der Rheinland-Pfälzerinnen und Rheinland-Pfälzer über 65 bis zum Jahr 2040 um gut ein Viertel oder 250 000 Menschen steigen wird. Im selben Zeitraum sinkt die Zahl der Menschen im Alter zwischen 20 und 65 um 8,5 Prozent oder 200 000 Personen. Dies könnte etwa den Fachkräftemangel weiter verschärfen.
Auch sind städtische und ländliche Gebiete von der Bevölkerungsentwicklung ungleich betroffen. Zwei Drittel der derzeit 36 Kreise und kreisfreien Städte können bis 2040 mit einem Bevölkerungsplus rechnen. Im übrigen Drittel wird dagegen die Einwohnerzahl zurückgehen - darunter sind neun Landkreise und drei kreisfreie Städte.
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