
Gelernt wird die nächsten Jahre auf der Baustelle
Nach der Flutkatastrophe: Weiterhin provisorischer Unterricht
Die Schule hat wieder angefangen und trotzdem ist für die Schüler im Ahrtal nichts, wie es einmal war. Der Unterricht findet auch im zweiten Schuljahr nach der Flutkatastrophe auf der Baustelle oder in provisorischen Klassenzimmern statt. Oberhalb des alten Klosters in Marienthal an der Ahr stehen weiße Container, in denen unterrichtet werden soll. Immerhin können nun alle 96 Schülerinnen und Schüler der Grundschule Dernau gemeinsam lernen. Zuvor waren sie aufgrund der Flutkatastrophe auf drei verschiedene Schulstandorte aufgeteilt. Die Container sollen erst einmal bleiben, denn es sei immer noch unklar, was mit dem von der Flut stark beschädigten alten Schulgebäude mitten in Dernau passieren soll. Ob ein Abriss und ein anschließender Neubau oder eine Sanierung die bessere Option seien, werde aktuell geprüft. Insgesamt wurden bei der Flut 16 Schulen im Tal beschädigt. Der Kreis Ahrweiler ist davon bei sieben Schulen der Träger. Die Kosten für die Sanierungen und die provisorischen Container werden auf rund 130 Millionen Euro geschätzt. Hinzu komme das Problem, dass ein Handwerkermangel im Ahrtal und Lieferengpässe bei Baumaterialien sei. Zudem seien einige Kinder direkt von der Flut betroffen, weshalb es auch in diesem Jahr wieder einen Schulpsychologen an der Schule geben wird.
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