
Maskenpflichthinweis sorgt für Mord
Tankstellenmordprozess geht heute weiter
Seit Mitte März 2022 läuft der Mordprozess, der für Entsetzen gesorgt habe, vor dem Landgericht Bad Kreuznach. Angeklagt ist ein 50-jähriger Mann, der im September 2021 den 20-jährigen Mitarbeiter einer Tankstelle in Idar-Oberstein ermordet haben soll. Der Angeklagte solle dem Mitarbeiter ins Gesicht geschossen haben, da dieser ihn mehrfach auf die Maskenpflicht aufmerksam gemacht haben soll. Die Verteidigung hatte einen Befangenheitsantrag gegen den psychiatrischen Gutachter gestellt, weshalb sich der Prozess mehrfach verzögert habe. Die Verteidigung hatte angemaßt, dass das Gutachten rein aus Vermutungen bestehe, Ende August 2022 habe das Gericht den Befangenheitsantrag allerdings abgelehnt. Aus dem psychiatrischen Gutachten geht hervor, dass der Angeklagte voll schuldfähig sei, keine krankhafte seelische Störung und auch keine schwere Persönlichkeitsstörung habe. Dass der Mann zum Tatzeitpunkt betrunken gewesen sei, soll seine Steuerungsfähigkeit nicht vermindert haben. Zudem habe der Angeklagte bereits in dem Verfahren gestanden, dass er den Tankstellenmitarbeiter erschossen hat. Sofern heute sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Nebenklage plädiert haben, wäre dann am Freitag die Verteidigung mit ihrem Plädoyer dran. Daraufhin würde dann, wenn alle Beteiligten ihre Forderungen für ein Strafmaß ausgesprochen haben, innerhalb der nächsten Wochen ein Urteil gefällt werden.
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