
8,5 Prozent mehr Geld und Reform der Schichtarbeit gefordert
Ärztestreik: Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein beteiligt sich
Das Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein beteiligt sich heute am bundesweiten Warnstreik, der auch die Kliniken Kemperhof und das Evangelische Stift in Koblenz sowie die Häuser St. Elisabeth in Mayen, Heilig Geist in Boppard und das Paulinenstift in Nastätten betrifft. Trotz der Teilnahme am Streik erwartet das Klinikum keine erheblichen Auswirkungen, da nicht alle Ärzte an dem Streik teilnehmen werden.
Die Gewerkschaft fordert im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen unter anderem eine Gehaltserhöhung von 8,5 Prozent für ein Jahr sowie eine Reform der Schichtarbeitsregelungen. Die Kritik richtet sich gegen die Arbeitgeber, die bisher kein Entgegenkommen gezeigt hätten. Die angestrebte Reform soll veraltete Tarifregeln durch ein vereinfachtes System ersetzen und die Gehaltsunterschiede zwischen Bereitschaftsdienst und Schichtdiensten verringern. Ein Korridor von 7:30 Uhr bis 18:00 Uhr soll definiert werden, wobei die gesundheitlich belastende Arbeit außerhalb dieses Zeitrahmens mit einem Randzeitenzuschlag besser vergütet werden soll – zusätzlich zu den bestehenden Zuschlägen für Nachtarbeit.
In den ersten beiden Verhandlungsrunden habe die Vereinigung kommunaler Arbeitgeberverbände (VKA) keine inhaltliche Bewegung gezeigt, so Hans-Albert Gehle, Vorsitzender des Marburger Bundes im Bezirk Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz.
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