
Clemens Hoch wird auch Teil der Sitzung sein
Kreistag Altenkirchen diskutiert über Zukunft der Krankenhäuser im Kreis
Heute kommt es zu einer wichtigen Sitzung des Kreistags Altenkirchen, bei der der rheinland-pfälzische Minister für Wissenschaft und Gesundheit, Clemens Hoch (SPD), erwartet wird. Im Fokus steht die kritische Lage der Krankenhausversorgung im Kreis Altenkirchen, nachdem das DRK-Krankenhaus in Altenkirchen geschlossen wurde. Parallel dazu hat der Verein „Miteinander – Verein für eine gute Gesundheitsversorgung im Raiffeisenland“ zu einer stillen Mahnwache vor der Kreisverwaltung aufgerufen, die um 16.45 Uhr beginnen soll. Diese Mahnwache soll Aufmerksamkeit auf die verschlechterte Gesundheitsversorgung in der Region lenken.
Hintergrund der Schließungen und der Mahnwach
Die Schließung des DRK-Krankenhauses und der Bereitschaftsdienstzentrale in Altenkirchen hat zu erheblichen Versorgungsengpässen geführt, verstärkt durch den bereits bestehenden Mangel an Haus- und Fachärzten in den Verbandsgemeinden Altenkirchen-Flammersfeld, Hamm und Wissen. Aussagen des Gesundheitsministers, die Gesundheitsversorgung sei gesichert, stoßen auf Skepsis.
Bürgerinitiative und Forderung an die Politik
Die Bürgerinitiative „Gute Gesundheitsversorgung im Raiffeisenland“ wurde im Dezember 2023 gegründet. Sie trat in Aktion, als das DRK den Rückbau des Krankenhauses Altenkirchen und die Schließung der Bereitschaftszentrale bekannt gab. Die Initiative ist Teil des Vereins „Miteinander“, der sich umfassend für die regionale Gesundheitsversorgung einsetzt. Der Verein fordert Lösungen für den angespannten Ärztebedarf und bietet an, mit der Expertise seiner Mitglieder zu unterstützen.
Kritik der Ärzteschaft und Forderungen an die Politik
Zeitgleich kritisieren die Ärzte im Kreis Altenkirchen in einem offenen Brief das Fehlen eines nachhaltigen Konzepts des DRK für das Krankenhaus in Kirchen. Seit der Schließung des Krankenhauses in Altenkirchen müssen die Ärzte deutlich mehr Patienten versorgen. Sie appellieren an die Politik und das DRK, die medizinische Versorgung im Kreis nachhaltig zu stärken und weiter abzusichern.
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