Nach medizinischem Notfall: «Gute Zeichen» vom Mainzer Fan

 

Nach medizinischem Notfall: «Gute Zeichen» vom Mainzer Fan

Im Stuttgarter Stadion muss ein FSV-Fan reanimiert werden. Zeitweise wird die Unterstützung von den Rängen eingestellt, während das Spiel weiterläuft. Das Mainzer Lager bezieht Stellung.

Stuttgart (dpa) -

Sportdirektor Niko Bungert vom FSV Mainz 05 hat nach dem medizinischen Notfall eines Fans während des Spiels in der Fußball-Bundesliga beim VfB Stuttgart (1:2) vorsichtige Entwarnung gegeben. «Aus dem Block habe ich von unseren Leuten gehört, dass die Lebensgefahr nicht mehr besteht», sagte der Funktionär. «Das ist schon mal ein gutes Zeichen gewesen.»

Der Anhänger war mehr als 20 Minuten von Sanitätern behandelt und reanimiert worden, ehe er nach Angaben des Clubs ins Krankenhaus gebracht werden sollte. Während der Versorgung auf der Tribüne lief das Spiel weiter, beide Lager stellten aber die Unterstützung vorübergehend ein. 

«Es ist natürlich immer makaber, wenn das Spiel ganz normal weiterläuft, aber man offensichtlich sieht und hört, dass irgendwas nicht in Ordnung ist», so Bungert weiter. «Respekt an alle Beteiligten, dass das dann ruhig und professionell gelöst wurde, und die Geschichte hoffentlich positiv ausgeht.» Laut Trainer Bo Henriksen sei der Fußball in solchen Situationen «dann nicht mehr wichtig».

Vier Punkte nach acht Spielen

Sportlich straucheln die Mainzer in der Bundesliga weiter. Nur vier Zähler haben sie bislang gesammelt. Die Mannschaft sei «verunsichert», sagte Bungert. «Klar, man hätte mehr Sicherheit, wenn einem viel zufliegt, wenn man in einem Flow ist. Aber den haben wir im Moment offensichtlich nicht. Aber das sind Phasen, die jeder Fußballer durchmacht.»

Individuelle Fehler sorgten in Stuttgart für die sechste Niederlage. Torhüter Robin Zentner fand vor dem Wiedersehen mit den Schwaben im DFB-Pokal am Mittwoch (18.00 Uhr/Sky) aber, dass die Mainzer in taktischer Hinsicht einen Schritt nach vorn gemacht haben. «Es war ja auch nicht so, dass wir chancenlos unterlegen waren», sagte der 30-Jährige. «Wir tun uns aber besonders in der Bundesliga schwer, Tore zu erzielen. Aber wir kennen die Situation und müssen zusammenstehen - mit den Fans.»

dpa

Bild: Weiter am Straucheln: Stefan Bell und der FSV Mainz 05 | Marijan Murat/dpa

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Datum: 26.10.2025
Rubrik: Lokales
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