
Sonderlob für Undav und Führich von VfB-Trainer Hoeneß
Führich trifft aus der Distanz, Undav hebt den Ball ins Glück: Was hinter dem starken Comeback der beiden steckt – und warum Hoeneß nicht nur sie lobt.
Stuttgart (dpa) -
Nationalspieler Deniz Undav und Kollege Chris Führich haben nach schwierigen Wochen bei ihrer Rückkehr in die Startelf des VfB Stuttgart Eigenwerbung betrieben. Die beiden Torschützen beim 2:1 gegen den FSV Mainz 05 wurden von Trainer Sebastian Hoeneß und Sportvorstand Fabian Wohlgemuth besonders gelobt.
«Chris Führich hat sich heute nach langer Zeit mit offensichtlich ein bisschen Wut im Bauch ein Herz genommen und dann wie früher in alter Chris-Führich-Manier den Treffer erzielt - auch aus einer erstaunlichen Entfernung», sagte Wohlgemuth über den Schützen des 1:1, der nach schwierigen Monaten zum ersten Mal seit Ende September wieder von Beginn an ran durfte.
«Also ich freue mich für beide, natürlich auch für Dennis, das wird ihm sehr guttun», sagte Hoeneß bei DAZN. «Ganz besonders freut es mich für Chris, weil er sicher keine einfache Zeit hat.» Aber Führich habe viel gearbeitet. «Es ist kein Zufall aus meiner Sicht, dass jetzt mal dieser Moment gekommen ist, weil er sich nicht hat hängen lassen.»
Undav wollte eigentlich durch die Beine schießen
Wie alle anderen Feldspieler auch stand Nationalstürmer Undav ebenfalls neu in der Startelf im Vergleich zum 0:1 bei Fenerbahce Istanbul. Der 29-Jährige war zuvor nur beim Saisonauftakt in der Anfangsformation. Dann warf ihn eine Verletzung zurück. Gegen Mainz erzielte er per cleverem Heber das Siegtor.
«Ich wollte erst mal durch die Beine spielen und habe mich einfach, ich weiß nicht, weil ich dumm bin, im letzten Moment umentschieden. Aber im Endeffekt alles richtig gemacht», freute sich der 29-Jährigen bei DAZN mit einem Lachen. «Aber ich muss sagen, Führis Treffer war besser.»
Ein weiterer Rückkehrer war Dan-Axel Zagadou. Der Verteidiger absolvierte aufgrund von Verletzungen fast 400 Tage kein Bundesliga-Spiel. Auch mit ihm war Hoeneß zufrieden: «Ich finde, er hat sehr ordentlich gespielt, er hat einige schwierige Situationen gut gelöst.»
Dank des saisonübergreifend fünften Heimsiegs nacheinander klettert der VfB auf den dritten Tabellenplatz in der Bundesliga und gastiert nun als Titelverteidiger am Mittwoch bei den Mainzern in der zweiten Runde des DFB-Pokals.
dpa
Bild: Matchwinner gegen Mainz: Deniz Undav | Marijan Murat/dpa
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