Ungewohnter Personal-Luxus: Leitl will Pokal-Bestmarke

 

Ungewohnter Personal-Luxus: Leitl will Pokal-Bestmarke

Als Trainer hat Stefan Leitl noch nie das Viertelfinale im DFB-Pokal erreicht. Das soll sich mit Hertha BSC nun ändern. Der Coach beschreibt vor dem Duell mit Kaiserslautern die Berliner Sehnsucht.

Berlin (dpa) -

Für seine Pokal-Bestmarke hat Stefan Leitl eine ungewohnt große Auswahl. «Viele Vitamine», nannte der Hertha-Trainer spaßeshalber als Grund für die aktuell geringe Ausfallquote in seinem Kader für das Achtelfinal-Spiel im DFB-Pokal gegen den 1. FC Kaiserslautern. 

Vom Stammpersonal fehlt am Dienstag (18.00 Uhr/Sky) im Olympiastadion nur der weiterhin rotgesperrte Deyovaisio Zeefuik. Auch der zuletzt angeschlagene Diego Demme kehrt zum Duell der Traditionsclubs zurück und bietet eine weitere Alternative im zentralen Mittelfeld. 

Pokal-Sehnsucht der Hertha-Kurve

«Wir wollen schon frische Beine bringen», sagte Leitl zu seinen Personalüberlegungen. Vor allem wollen die Berliner aber wie zuletzt 2024 wieder ins Pokal-Viertelfinale - der ewige Traum vom Heimendspiel im Olympiastadion soll weiter leben. «Jedes Mal, wenn du vor der Kurve stehst, wirst du dran erinnert», beschrieb Leitl die Hertha-Sehnsucht besonders bei den treuen Fans. 

Vor knapp zwei Jahren war ausgerechnet gegen Lautern nach einem 1:3 Endstation. Leitl hat als Trainer die Runde der letzten Acht im DFB-Pokal noch nie erreicht. Viel Motivation also für eine persönliche Premiere für den 48-Jährigen.

Liga-Sieg ohne Relevanz

Sechs Siege in Serie hat die Hertha zuletzt ohne Gegentor gewonnen. Mittendrin lag dabei das 1:0 auf dem Betzenberg im November. Zu viel Bedeutung soll der Liga-Sieg gegen die Pfälzer aber nicht haben. 

«Es ist ein anderer Wettbewerb, eine andere Herangehensweise», sagte Leitl zu seinen Vorbereitungen. Viel Regeneration habe er der Mannschaft nach dem 1:0 in Kiel ermöglicht. Gleich nach der Rückkehr am Samstag ginge es für manche Profis noch auf die Massagebank. 

Für Dawid Kownacki (r.) bleibt es bei der Joker-Rolle.

Für Dawid Kownacki (r.) bleibt es bei der Joker-Rolle. | Marcus Brandt/dpa

Stürmer Dawid Kownacki bekam nach seinem Siegtor beim Comeback seinen Einsatzplan für das Lautern-Duell schon. «Es hat gut geklappt, deswegen werden wir das so beibehalten», sagte Leitl. Also: Wieder als Joker soll er für den Sieg sorgen.

dpa

Bild: Trainer Stefan Leitl will mit der Hertha auf Erfolgskurs bleiben. | Marcus Brandt/dpa

Regionale Nachrichten, Reportagen und Portraits aus dem Mittelrhein-Gebiet.

Datum: 01.12.2025
Rubrik: Lokales
Das könnte Sie auch interessieren