
In Saarlouis droht Müllsündern Geldbuße bis zu 100.000 Euro
Illegale Müllentsorgung ist vielen Kommunen ein Dorn im Auge. Im Saarland möchte eine Stadt jetzt hart durchgreifen.
Saarlouis (dpa) -
Die saarländische Stadt Saarlouis geht härter gegen Müllsünder vor: Künftig drohten Geldbußen bis zu 100.000 Euro, wenn man Müll illegal entsorgt. «Wir werden hier in Saarlouis in Zukunft alle rechtlichen Mittel ausschöpfen, um gegen Müllsünder vorzugehen», kündigte Oberbürgermeister Marc Speicher (CDU) an. Es werde regelmäßige Kontrollen durch Mülldetektive geben.
Illegale Müllentsorgung sei kein Kavaliersdelikt. Neben einem Verwarnungsgeld müsse auch mit Strafverfahren gerechnet werden. «Außerdem holen wir uns das Geld für die Beseitigung durch Schadenersatz zurück», sagte Speicher. Es würden nun Schritt für Schritt neue Hinweistafeln aufgestellt.
Einwurfzeiten beim Müll sind laut Stadt montags bis samstags von 7.00 bis 20.00 Uhr. An Sonn- und Feiertagen sei die Nutzung untersagt. Das Abstellen von Müll, auch von Papier oder Kartonagen, neben Containern sei ausdrücklich verboten. Verstöße könnten mit Bußgeldern von bis zu 100.000 Euro geahndet werden. In besonders schweren Fällen drohten strafrechtliche Konsequenzen.
dpa
Bild: Bei illegaler Müllentsorgung greift Saarlouis jetzt härter durch. (Symbolbild) | picture alliance / Marijan Murat/dpa
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