
Weihnachtsbraten aus dem rheinland-pfälzischen Wald
Das Fleisch gilt als qualitativ hochwertig. Die Nachfrage nach Wildbret übersteigt das Angebot.
Mainz (dpa/lrs) -
Wildbret als Weihnachtsbraten bleibt in Rheinland-Pfalz sehr beliebt. Die Nachfrage nach Fleisch von heimischem Reh-, Schwarz- und Rotwild übersteige bereits seit vielen Jahren das Angebot von der Landesforstverwaltung, erklärte Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) in Mainz. Wegen der Verarbeitung des Wildbrets zu Tiefkühl- und Dosenware sei es gut zu lagern und transportieren, so dass es keine Absatzprobleme gebe.

Wildbret kann grundsätzlich an allen Forstämtern in Rheinland-Pfalz erworben werden. (Archivbild) | Stefan Sauer/dpa-Zentralbild/dpa
Mehr als 19.000 Wildtiere seien im Jahr 2024 von den Forstämtern erlegt worden und damit etwa so viele wie in den Jahren zuvor. Das Angebot an Wildbret könne nicht willkürlich gesteigert oder verringert werden, da es strenge gesetzliche Vorgaben wegen des Tierschutzes und der Nachhaltigkeit gebe, erklärte Eder auf eine parlamentarische Anfrage der Grünen-Fraktion.
Wildfleisch qualitativ hochwertig
Das Wildfleisch weise einen hohen Muskelfleischanteil bei gleichzeitig geringem Fettgehalt auf. Zudem sei es kalorienarm und reich an den lebenswichtigen Spurenelementen Eisen, Zink und Selen.
Wildbret könne grundsätzlich an allen Forstämtern im Land erworben werden. Landesforsten vermarkte sämtliches erlegtes Wild unter Einhaltung höchster Hygienestandards bevorzugt unmittelbar an die Verbraucherinnen und Verbraucher.

Wegen der Verarbeitung des Wildbrets zu Tiefkühl- und Dosenware lässt sich das Fleisch gut lagern und transportieren. (Archivbild) | Nicolas Armer/dpa
Wildfleisch aus dem rheinland-pfälzischen Wald verbinde Tierwohl, Waldschutz, Klimaschutz und regionale Wertschöpfung, betonte auch der Grünen-Abgeordnete Fabian Ehmann. Die Herkunft des Fleisches sei eindeutig, und das Fleisch ist qualitativ hochwertig.
«Natürlich muss jede und jeder für sich selbst entscheiden, ob man Fleisch isst», sagte der Grünen-Politiker. «Aus Sicht des Klimaschutzes und des Naturschutzes spricht allerdings nichts gegen einen leckeren Weihnachtsbraten aus dem rheinland-pfälzischen Wald.»
dpa
Bild: Mehr als 19.000 Wildtiere wurden im Jahr 2024 von den Forstämtern erlegt. (Archivbild) | Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa
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