DRK: Vorrat an Blutkonserven reicht aktuell nur für knapp zwei Tage

Niedriges Niveau an Blutkonserven kann problematisch werden

DRK: Vorrat an Blutkonserven reicht aktuell nur für knapp zwei Tage

Mainz/Saarbrücken (dpa/lrs) - Der Vorrat an Blutkonserven in Rheinland-Pfalz befindet sich auf einem relativ niedrigen Niveau. «Zurzeit haben wir nur einen Vorrat für knapp zwei Tage», erklärte eine Sprecherin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK). Das könne schnell problematisch werden: «Wenn der Vorrat weiterhin so niedrig bleibt, werden Krankenhäuser Operationen verschieben müssen.» Dazu sei es bereits im letzten Sommer gekommen.

Normal sei beim DRK-Blutspendedienst West ein Vorrat an Konserven für vier bis fünf Tage. «So planen wir auch die Blutspendetermine, damit wir immer eine sichere Reserve haben.» Der DRK-Blutspendedienst West versorgt die Kliniken in Rheinland-Pfalz, im Saarland und in Nordrhein-Westfalen mit Blut.

Die Gründe für den niedrigen Stand an Reserven seien vielfältig und nicht exakt auszumachen: «Da können wir nur spekulieren.» Dabei gelten Ferienzeiten wie zuletzt die Osterferien grundsätzlich als problematisch, da viele mögliche Spender in dieser Zeit im Urlaub sind. Zusätzlich gehen die Menschen bei dem im Frühling wärmer werdenden Wetter auch wieder mehr aus dem Haus, anstatt zu spenden - gerade, da sich durch die Lockerungen der Corona-Schutzmaßnahmen wieder mehr Freizeitmöglichkeiten bieten.

«Corona wirkt sich also immer noch aus - vor allem, da so viele erkrankt sind», erläuterte die Sprecherin. Wer an dem Virus erkrankt ist und einen schweren Verlauf hatte, sollte dem DRK zufolge erst vier Wochen nach der Genesung wieder Blut spenden. Bei einem leichten Verlauf sei es bereits eine Woche nach der Genesung wieder möglich.

In Rheinland-Pfalz und dem Saarland werden gesunde Menschen im Alter zwischen 18 und 75 Jahren zur Blutspende gebeten, abgenommen werden jeweils 500 Milliliter Blut. Wer gegen Corona geimpft wurde, kann dem DRK zufolge bereits einen Tag später zur Blutspende gehen, sofern es keine Impfreaktionen gibt.

Foto: Rolf Vennenbernd/dpa +++ dpa-Bildfunk +++

 

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Datum: 09.05.2022
Rubrik: Gesellschaft
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