
Umfrage: Pflegeheim ist die letzte Option
Pflegebedürftigkeit kann jede und jeden treffen. Doch wie wollen die Menschen bei Betroffenheit leben?
Frankfurt/Mainz/Saarbrücken (dpa) -
Die wenigsten Menschen in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland wollen im Falle des Falles in ein Pflegeheim. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung des Forschungsinstituts Forsa im Auftrag der Techniker Krankenkasse.
An Main, Rhein und Saar würden dem Ergebnis zufolge nur 36 Prozent der Befragten im Falle einer Pflegebedürftigkeit diese Option in Erwägung ziehen. Mehrheitlich würden die Menschen lieber in den eigenen vier Wänden wohnen (93 Prozent), in betreutem Wohnen (72 Prozent), in einem Mehrgenerationen-Wohnprojekt (62 Prozent), bei ihren Angehörigen zu Hause (57 Prozent) oder in einer Wohngemeinschaft mit anderen Senioren (48 Prozent).
Aktuell beziehen deutschlandweit rund 5,5 Millionen Menschen Leistungen der sozialen Pflegeversicherung. Nur 22 Prozent der Befragten in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland hatten in den vergangenen fünf Jahren keine Berührung zu dem Thema. Genauso viele Menschen gaben an, sich selbst zu Hause um eine pflegebedürftige Person zu kümmern.
Für die telefonische Umfrage befragte Forsa im Januar und Februar 2025 bundesweit insgesamt 2.052 Personen ab 18 Jahren (darunter jeweils mindestens 200 Personen pro Ländergebiet) mit anschließender Proportionalisierung der Gesamtergebnisse.
dpa
Bild: Für viele keine schöne Vorstellung: im Alter ins Heim (Archivbild). | Peter Kneffel/dpa
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