
Nur sehr wenige Badegewässer von Blaualgen betroffen
Nach viel Regen könnte am Wochenende wieder gutes Badewetter sein. Die Qualität in den Seen im Land ist dafür sehr gut – nur vereinzelt gibt es Probleme mit Blaualgen.
Mainz (dpa/lrs) -
In Rheinland-Pfalz sind zurzeit nur vier der 66 Badegewässer von Blaualgen betroffen. Das sei der Stand am 5. August, teilte das Landesamt für Umwelt der Deutschen Presse-Agentur mit. Zwei davon würden bereits am Mittwoch noch mal untersucht.
Cyanobakterien, wie Blaualgen heißen, können gesundheitsschädlich sein. «Manche Arten produzieren Giftstoffe, die an das Wasser abgegeben werden», schreibt das Landesamt auf seiner Homepage. «Die von solchen Blaualgen ins Wasser abgegebenen Giftstoffe können allergische Reaktionen, Hautreizungen oder auch Magen-Darm-Probleme hervorrufen.»
Welche Gewässer sind betroffen?
Badegewässer, die dafür anfällig seien, würde durch das Landesamt vor und während der Badesaison überwacht. Zwei Seen im Land sind nach Angaben des Amtes in der ersten Warnstufe – dort sei die Blaualgenkonzentration höher als zwölf Mikrogramm pro Liter. Bei noch höherer Konzentration folgt Warnstufe zwei. Der nächste Schritt wäre ein Badeverbot, das ab einer Konzentration von 75 Mikrogramm pro Liter Wasser gelte.
Betroffen sind vier Seen über das Land verteilt:
- der Bärenlochweiher im Pfälzerwald, zweite Warnstufe
- der Postweiher bei Freilingen im Norden, zweite Warnstufe
- der Seehof Erlenbach im Süden, erste Warnstufe
- der Stadtweiher Baumholder im Landkreis Birkenfeld, erste Warnstufe
Grundsätzlich haben die Badegewässer eine sehr gute Qualität, wie es vom Landesamt hieß. Es seien eigentlich immer dieselben Seen, bei denen die Gefahr von Blaualgen bestehen. Das habe auch mit den Zuflüssen und der Nutzung der umliegenden Fläche zu tun. Ein Badeverbot wegen Blaualgen gebe es allerdings nur ganz selten.
dpa
Bild: Blaualgen können gesundheitsschädlich sein. (Symbolbild) | Jens Kalaene/dpa
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