Exporteure in Rheinland-Pfalz verlangen mehr Unterstützung

 

Exporteure in Rheinland-Pfalz verlangen mehr Unterstützung

Die Kammern rufen um Hilfe. Die Abhängigkeit von wenigen Schlüsselbranchen und sinkende Exporte gefährdeten die Wettbewerbsfähigkeit.

Mainz (dpa/lrs) -

Die rheinland-pfälzischen Unternehmen fordern bessere Standortbedingungen und eine stärkere Förderung der Außenwirtschaft. Die vier Branchen Chemie, Pharma, Automobil und Maschinenbau seien für 60 Prozent der Exporte im Land verantwortlich, erklärte Arne Rössel, Hauptgeschäftsführer der IHK-Arbeitsgemeinschaft Rheinland-Pfalz, in Mainz. Die Abhängigkeit von wenigen Schlüsselbranchen, sinkende Exporte und strukturelle Risiken gefährdeten die Wettbewerbsfähigkeit des Landes.

«Wir dürfen nicht länger zusehen, wie unser Exportland an Wettbewerbsfähigkeit verliert», warnte Rössel und berief sich dabei auch auf eine Studie des ifo-Instituts im Auftrag der IHK-Arbeitsgemeinschaft. «Unsere Unternehmen erwarten von der Politik deutlich mehr Einsatz für bessere Rahmenbedingungen.» Dazu zähle auch eine Außenwirtschaftsförderung, die planbar, unbürokratisch und wirksam ist.

Rückläufige Exportüberschüsse bei Autos und Pharma, sinkende Exporte nach China und hohe Energiepreise setzten die Schlüsselindustrien in Rheinland-Pfalz unter Druck, berichtete Karina Szwede, Hauptgeschäftsführerin der IHK für Rheinhessen. «Wenn wir verhindern wollen, dass weitere Produktionskapazitäten ins Ausland verlagert werden, braucht es jetzt gezielte Unterstützung – besonders für Mittelständler, die neue Märkte erschließen wollen.»

dpa

Bild: Die chemische Industrie zählt zu den Schlüsselbranchen in Rheinland-Pfalz. (Archivbild) | Uwe Anspach/dpa

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Datum: 12.09.2025
Rubrik: Lokales
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