Ahrtal: Hohe Kosten für den Schutz der Bevölkerung

Ausbau eines Sirenennetzes

Ahrtal: Hohe Kosten für den Schutz der Bevölkerung

Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal möchte man sich nun verstärkt um den Ausbau eines flächendeckenden Sirenennetzes im Altenkirchener Land an Sieg und Wied kümmern. Mit einem 65-Dezibel Pegel sollen die Menschen erreicht werden, damit sie rechtzeitig vor möglichen Katastrophen gewarnt werden. Doch Ralf Schwarzbach vom Brand-und-Katastrophenschutz (BKI) des Kreises betont, die Umsetzung des Projekts läge in ferner Zukunft. Als realistischen Zeitraum für ein komplettes Warnsystem nennt er acht bis zehn Jahre. Die größten Probleme beziehen sich zum einen auf Lieferengpässe bei den Sirenen sowie die Ungewissheit bei der Finanzierung. Eine Bevölkerungswarnung mit Sirenen sei nach Angaben der Verwaltung sehr kostenintensiv, vor allem die jährlichen Wartungskosten seien hoch. Für den Landkreis Altenkirchen liegt die Förderobergrenze bei 220.000 Euro. Dennoch ist man sich einig: Sirenen seien das effektivste Weckmittel, um die Bevölkerung zeitnah zu erreichen.

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Datum: 26.02.2022
Rubrik: Gesellschaft
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