
Landesregierung arbeitet an Medienkompetenz-Strategie
Extremismus, sexuelle Belästigung, Mobbing und Gewalt: Die Gefahren im Internet sind groß und gerade junge Menschen die Zielgruppe. Die Landesregierung will Konzepte zum Umgang vorlegen.
Mainz (dpa/lrs) -
Die Ampel-Regierung will eine ressortübergreifende Strategie zur Medienkompetenz entwickeln. «Ziel ist es, allen Menschen in Rheinland-Pfalz selbstbestimmte und sichere Teilhabe an der digitalen Welt zu ermöglichen», sagte Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD) nach einem Gespräch mit Sicherheitsbehörden, Schülervertretern und Kommunen zum Thema «Schutz von Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum».
Junge Menschen fordern Unterstützung
Rümeysa Onay und Magnus Tjiang vom Landesjugendbeirat forderten «Aufklärung und Begleitung im digitalen Raum, am besten fest verankert im Unterricht» für Kinder und Jugendliche. «Wichtig sind sichere Räume und Anlaufstellen, in denen sie offen über Erfahrungen und Ängste sprechen können, ohne Druck oder Strafen befürchten zu müssen.»
Die Weiterbildung der Medienkompetenz müsse vorerst bei Lehrenden und Eltern ansetzen, sagten Maximilian Glätzner und Aaron Künstler von der Landeschüler*innenvertretung. Medienkompetenz müsse als Querschnittsaufgabe verstanden werden, ein eigenes Fach dafür sei nicht sinnvoll.
«Wichtigster Baustein eines Schutzkonzepts ist die zuverlässige Altersprüfung», sagte Stefan Glaser von Jugendschutz.net. Die Diensteanbieter müssten dafür Sorge tragen, dass Kinder und Jugendliche Angebote gefahrlos nutzen könnten.
dpa
Bild: Die Landesregierung will eine Strategie zur Medienkompetenz entwickeln. (Symbolbild) | Annette Riedl/dpa
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