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Personalausweis soll teurer werden
Der Personalausweis soll künftig deutlich mehr kosten. Das Bundesinnenministerium plant, die Gebühr für die Ausstellung eines neuen Ausweises für Personen ab 24 Jahren von derzeit 37 Euro auf 46 Euro anzuheben. Damit würde der Ausweis um neun Euro teurer. Für Bürgerinnen und Bürger unter 24 Jahren soll die Gebühr hingegen unverändert bei 22,80 Euro bleiben.
Auch beim sogenannten Reiseausweis als Passersatz, der etwa an Flughäfen von der Bundespolizei in Notfällen ausgestellt wird, sind deutliche Preissteigerungen vorgesehen. Nach dem aktuellen Verordnungsentwurf soll die Gebühr von bisher 8 Euro auf 32 Euro steigen – eine Vervierfachung. Der provisorische Pass gilt drei Monate und wird ausgestellt, wenn etwa kurz vor einer Reise auffällt, dass der Reisepass oder Personalausweis abgelaufen ist.
Das Bundesinnenministerium begründet die geplanten Erhöhungen mit dem Ziel, die Kosten für die Ausstellung der Dokumente künftig vollständig zu decken. Derzeit tragen die Ausweisbehörden und die Bundespolizei noch Teile der entstehenden Mehrkosten. Nach Berechnungen des Ministeriums würden Bürgerinnen und Bürger durch die neuen Gebühren bundesweit mit rund 9,8 Millionen Euro zusätzlich pro Jahr belastet.
Die geplanten Änderungen sind Teil einer Verordnung zur Entlastung der Bundespolizei und der Verwaltung im Bereich des Pass- und Ausweiswesens, die Ende September veröffentlicht wurde. Der Entwurf muss jedoch noch beraten und beschlossen werden, bevor die neuen Gebühren in Kraft treten können.
Quelle: tagesschau | Foto: Bundesministerium des Innern
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