
Rätsel um mysteriöse Knochen-Vitrine gelöst
Gruselfund im Zentrum von Speyer: uralte menschliche Überreste. Die Polizei ermittelt - dann meldet sich ein Mann und erklärt den Hintergrund. Die Staatsanwaltschaft prüft den Fall.
Speyer (dpa/lrs) -
Das Rätsel um eine nachts von Unbekannten in Speyer abgestellte Vitrine mit menschlichen Überresten ist der Polizei zufolge geklärt. Ein Mann habe sich gemeldet und glaubhaft versichert, dass seine mittlerweile gestorbene Mutter die Objekte vor Jahrzehnten in Südamerika gefunden und nach Deutschland gebracht habe, teilte das Polizeipräsidium Rheinpfalz mit.
«Bei einer Entrümpelungsaktion habe man sich nun entschieden, die Gegenstände nicht zu entsorgen und die Vitrine deshalb vor dem Archäologischen Schaufenster abgestellt.» Es gäbe keine Hinweise auf eine Straftat, der Vorgang werde aber der Staatsanwaltschaft zur Prüfung vorgelegt.
Die Vitrine war in der Nacht vom 3. auf den 4. Oktober in der Domstadt vor der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz hinterlassen worden. Die Knochen, Kleidungsreste und Weiteres könnten Experten zufolge mindestens 1.000 Jahre alt sein, hieß es.
dpa
Bild: Die Polizei hat den «Vorgang Vitrine» der Staatsanwaltschaft zur Prüfung vorgelegt. | -/Polizeipräsidium Rheinpfalz/dpa
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