
Villeroy & Boch trennt sich von zwei Marken
Der Keramikhersteller konzentriert sich auf seine globalen Marken. Von zwei Marken in Nordeuropa trennt er sich. Das betrifft 330 Mitarbeiter.
Mettlach (dpa/lrs) -
Mit dem Verkauf seiner Marken Gustavsberg und Vatette strafft der Keramikhersteller Villeroy & Boch seine Geschäfte. So könne man sich gezielt auf die beiden starken Marken Villeroy & Boch und Ideal Standard ausrichten, teilte der Konzern im saarländischen Mettlach mit.
Villeroy & Boch verkaufe das nordeuropäische Geschäft der beiden Marken an den finnischen Armaturenhersteller Oras Group. Die Transaktion umfasse auch alle mit diesen Marken verbundenen Aktivitäten in Nordeuropa, einschließlich der Produktionsstätte und des Logistikzentrums in Schweden.
Nach Abschluss der Transaktion würden 330 Mitarbeiter von Gustavsberg und Vatette zur Oras Group wechseln, hieß in der Mitteilung. Die Übernahme werde voraussichtlich im Laufe des dritten Quartals 2025 abgeschlossen sein. Über
den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart. 2024 belief sich der Nettoumsatz der Marken Gustavsberg und Vatette auf 93 Millionen Euro.
Villeroy & Boch hatte Ideal Standard zum März 2024 übernommen. 2024 gab es akquisitionsbedingt einen Rekordumsatz: Mit rund 1,42 Milliarden Euro setzte der Konzern 57,6 Prozent mehr um als im Vorjahr. Der Konzern zählt rund 12.000 Mitarbeiter und ist in rund 140 Ländern vertreten.
dpa
Bild: Der Keramikhersteller trennt sich von zwei Marken in Nordeuropa (Ilustration) | Oliver Dietze/dpa
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