Giftinformationszentrum kämpft mit deutlich mehr Anrufen

 

Giftinformationszentrum kämpft mit deutlich mehr Anrufen

Ob Pilze, Medikamente oder Putzmittel: Tausende Menschen suchen jährlich Rat beim Giftinformationszentrum in Mainz. Was sich seit dem Start vor 60 Jahren geändert hat.

Mainz (dpa) -

Das Giftinformationszentrum (GIZ) für Rheinland-Pfalz, Hessen und Saarland kämpft mit einer über die Jahre stark gestiegene Zahl an Beratungsanrufen. Dieser Anstieg sei vor allem auf Anrufe von Privatpersonen oder Laien zurückzuführen, sagte GIZ-Leiter Andreas Stürer bei einer Fachtagung zum 60-jährigen Bestehen der Einrichtung in Mainz. 

2024 registrierte das Zentrum rund 54.000 Anrufe. Davon seien ungefähr 30 Prozent auf Krankenhäuser oder Rettungsdienste entfallen – also auf medizinisches Fachpersonal. Der große Rest der Anrufe kam aus der Bevölkerung sei es etwa von besorgten Eltern, deren Kind ein Reinigungsmittel geschluckt hat, oder nach einem Fall einer Pilzvergiftung. 

Das GIZ an der Mainzer Universitätsmedizin ist eines von sieben Giftinformationszentren in Deutschland. Es berät rund um die Uhr bei tatsächlichen oder möglichen Vergiftungsfällen – ob im privaten Umfeld, am Arbeitsplatz oder in Kliniken.

dpa

Bild: Das Giftinformationszentrum in Mainz ist Ansprechpartner für Menschen in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland. (Archivbild) | Arne Dedert/dpa

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Datum: 21.11.2025
Rubrik: Lokales
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