
Schweitzer ist SPD-Spitzenkandidat in Rheinland-Pfalz
Die SPD regiert in Rheinland-Pfalz seit mehr als 30 Jahren. Erstmals führt Ministerpräsident Alexander Schweitzer die Partei als Spitzenkandidat in eine Landtagswahl. Erste Versprechen macht er auch.
Mainz (dpa) -
Genau vier Monate vor der Landtagswahl ist der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer mit einem starken Ergebnis erstmals zum Spitzenkandidaten seiner Partei gewählt worden. Der Pfälzer bekam beim Landesparteitag in Mainz 285 von 286 Stimmen bei einer Enthaltung, wie die Partei mitteilte.
Der 52-Jährige steht seit dem Rückzug von Malu Dreyer im Sommer 2024 an der Spitze des Bundeslandes. Schweitzer ist auch stellvertretender Parteivorsitzender im Bund und Vorsitzender der Ministerpräsidentenkonferenz. Die Landtagswahl in Rheinland-Pfalz findet am 22. März 2026 statt.
SPD stellt seit 1991 die Regierungen in Rheinland-Pfalz
Die SPD regiert in Rheinland-Pfalz seit 34 Jahren, davon seit 9 Jahren zusammen mit Grünen und FDP. In Umfragen ist Schweitzer beliebter als sein Herausforderer Gordon Schnieder von der CDU. Die SPD mit ihren rund 27.300 Mitgliedern liegt aber deutlich hinter der CDU.
Wahlversprechen: Entlastung bei Schulsachen und Führerschein
Schweitzer hatte in seiner zuvor im Falle eines Wahlsiegs eine komplette Schulbuch- und Lernmittelfreiheit sowie Zuschüsse für junge Menschen zum Führerschein in Aussicht gestellt. Auch digitale Lizenzen, Lernmaterialien und Arbeitshefte müssten «von der Grundschule über alle Schulklassen» gebühren- und kostenfrei sein. Dies werde im ersten Jahr eine dreistellige Millionensumme kosten, sei aber eine «Investition in das Wichtigste, was wir haben im Land: Kinder und Familien.»
Daher werde die Landesregierung auch bei einem Zuschuss für den Führerschein für junge Menschen bis 25 Jahre vorlegen. Schweitzer nannte dazu keine Summe, ganz übernehmen könne das Land die stark gestiegenen Kosten aber nicht. Der ÖPNV werde gleichzeitig so stark wie nie ausgebaut.
dpa
Bild: Alexander Schweitzer führt die SPD in die Landtagswahl am 22. März 2026. | Andreas Arnold/dpa
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