
Wo die Saarländer die Politik gefragt sehen
Die Saarländer sorgen sich laut Studie besonders um Wirtschaft und Jobs – und wünschen sich hier mehr Lösungen von der Politik.
Saarbrücken (dpa/lrs) -
Politisch machen sich die Saarländer am meisten Sorgen um die Wirtschaft und den Arbeitsmarkt. In beiden Bereichen sehen sie nach einer Studie die größten Probleme und wünschen sich dort Lösungen, lautet ein Zwischenergebnis des «Saarland-Monitors» 2025/2026.
Mit dem «Saarland-Monitor» erforschen der Landtag des Saarlandes und das an der Universität Trier angesiedelte Trierer Institut für Demokratie- und Parteienforschung erstmals umfassend die politische Kultur des Saarlandes.
Demnach beurteilen die Saarländer ihre aktuelle persönliche Lage überwiegend positiv, blicken jedoch mit deutlichem Pessimismus in die Zukunft. Mehr als die Hälfte der Befragten macht sich Sorgen, dass sich der Strukturwandel im Saarland spürbar negativ auf das eigene Leben auswirke.
Auch populistische Haltungen werden sichtbar
Der Monitor zeige zudem, dass die Demokratie im Saarland breite Zustimmung finde, sagte Uwe Jun, der die Studie wissenschaftlich leitet. Auch die politischen Institutionen werden positiv gesehen. Zugleich würden skeptische Sichtweisen und Ängste erkennbar, die sich in populistischen Haltungen, Verschwörungsüberzeugungen und Überfremdungsgefühlen ausdrückten.
Insgesamt nahmen 1.201 auf Basis einer gezogenen und gewichteten Stichprobe ermittelte wahlberechtigte Saarländerinnen und Saarländer an der Studie teil. Die Befragungen fanden telefonisch von Mitte Juni bis Mitte Juli statt. Im Herbst 2026 soll ein detaillierter Forschungsbericht veröffentlicht werden.
dpa
Bild: Die ersten Ergebnisse des Saarland-Monitors werden vorgestellt. (Symbolfoto) | Oliver Dietze/dpa
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