
Vogelgrippe breitet sich langsamer aus - keine Entwarnung
Das Problem ist, dass das Virus in Gewässern und Wasservögeln länger überlegen kann - es bleiben also Infektionsrisiken.
Koblenz (dpa/lrs) -
Die Ausbreitung der Vogelgrippe hat sich in Rheinland-Pfalz verlangsamt. Grund dafür sei, dass der Hauptzug der Kraniche in den Süden weitestgehend vorbei sei, teilte das Landesuntersuchungsamt (LUA) Rheinland-Pfalz in Koblenz mit. Infizierte Kraniche und deren Kot seien die größte Infektionsgefahr gewesen.
Dennoch könne die Geflügelpest noch weiterverbreitet werden, machte das LUA deutlich. Grund dafür sei, dass das für die Krankheit verantwortliche Virus in Gewässern und Wasservögeln länger überleben könne, vor allem in Enten. Insofern blieben Infektionsquellen für andere Wasservögel, die die Krankheit auf Hausgeflügel, das sich außerhalb eines Stalles aufhalte, übertragen könnten.
Nachweise bei 88 Wildvögeln und drei Gänsen aus Hausbestand
«Das Risiko der Weiterverbreitung wird immer noch als grundsätzlich hoch angesehen, hängt aber weiterhin von den lokalen Gegebenheiten ab», erläuterte die Behörde. Inzwischen gebe es gesicherte Nachweise der hochansteckenden Variante «Influenza A H5N1 hochpathogen» bei 88 Wildvögeln sowie bei drei Gänsen aus einem Bestand an Hausgeflügel.
Die umgangssprachlich als Vogelgrippe bezeichnete Aviäre Influenza ist eine Infektionskrankheit, die durch Viren ausgelöst wird. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) kommt es auch vor, dass sich Säugetiere infizieren, wenn sie Kontakt zu infizierten Vögeln oder deren Ausscheidungen hatten. In Deutschland sei noch kein Fall von infizierten Menschen bekanntgeworden.
dpa
Bild: Der Kranichzug gen Süden ist größtenteils durch, vor allem diese Vogelart verbreitete zuletzt das hochansteckende Virus. (Archivfoto) | Sina Schuldt/dpa
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